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PERFORMANCE DAYS © PERFORMANCE DAYS functional fabric fair
08.11.2016

DIE BESTEN INNOVATIONEN AUF DEN NOVEMBER 2016 PERFORMANCE DAYS KOMMEN AUS ITALIEN!

Begehrte Awards für aktive Isolierung und nachhaltige Hybride

Die von den PERFORMANCE DAYS vergebenen Awards sind begehrte Trophäen in der Welt der funktionellen Textilien. Denn die ausgezeichneten Stoffe oder Technologien sind in der Tat immer wegweisende Innovationen. Im Herbst 2016 gehen die „Funktions-Oscars“ an Imbotex und Pontetorto.

Begehrte Awards für aktive Isolierung und nachhaltige Hybride

Die von den PERFORMANCE DAYS vergebenen Awards sind begehrte Trophäen in der Welt der funktionellen Textilien. Denn die ausgezeichneten Stoffe oder Technologien sind in der Tat immer wegweisende Innovationen. Im Herbst 2016 gehen die „Funktions-Oscars“ an Imbotex und Pontetorto.

PERFORMANCE AWARD für die Isolation „TWINS“ von Imbotex
Das italienische Unternehmen Imbotex ist für seine hochwertigen Isolierungen bekannt. Die neueste Generation mit dem Namen „TWINS“ wärmt nicht nur, sondern kreiert bei Bedarf auf intelligente Weise Wärme. Dafür sorgen die beiden „Gesichter“ der Zwillingskonstruktion. Das patentierte, gebondete Vliesmaterial besteht auf der Innenseite aus einem Mix aus Polyacryl und Polyester und transportiert Feuchtigkeit schnell vom Körper weg. Auf der Außenseite gibt hydrophobes Polypropylen die Feuchtigkeit schnell an die Umgebung ab. So wird der so genannte „insensible Schweiß“ in Form von Wasserdampf schnell nach außen gebracht, der Körper bleibt trocken. Bei diesem Vorgang wird die Bewegungsenergie des Wasserdampfs in Wärme umgewandelt, so dass es auf der Innenseite der Bekleidung angenehm warm bleibt, auch wenn im Winter niedrige Temperaturen herrschen. Für diese intelligente Lösung, trockenes Hautgefühl und zusätzliche Wärme zu erzeugen, wurde „TWINS“ von Imbotex mit dem PERFORMANCE AWARD ausgezeichnet.

ECO PERFORMANCE AWARD für die Hybridkonstruktion „ECO HYBRID“ von Pontetorto
Konstruierte Hybride, also hybride Lösungen die mehrere Zonen und Fasern in einer Stoffbahn vereinen, sind die Zukunft der funktionellen Bekleidung. Sportliche Styles erhalten durch Hybridkonstruktionen einen Mehrwert an nützlichen Features wie Wärmerückhalt, Klimamanagement, Robustheit, Leichtgewicht und Elastizität, und das exakt an der Stelle, an der die Eigenschaften gewünscht werden. Ein weiterer Vorteil dieser Konstruktionen im Stoff ist die Einsparung von Nähten, was erhöhten Tragekomfort bedeuten kann. Allerdings ist zur Herstellung der Hybride viel Fachwissen in der Jacquard-Fertigung nötig. Fleece-Spezialist Pontetorto stellt mit dem neuen Stoff „ECO HYBRID“ nicht nur eine ausgeklügelte und top funktionelle Jacquard-Hybrid-Lösung mit unterschiedlichen Zonen vor, er produziert das Ganze auch noch absolut nachhaltig. Denn die verwendeten Garne, hier Polyamid und Merinowolle, sind beide rasch und umweltverträglich abbaubar. Dass Merinowolle als Naturprodukt kompostierbar ist, ist nicht außergewöhnlich. Das Besondere an dieser Konstruktion ist das exklusiv von Pontetorto verwendete Polyamidgarn, das ebenfalls innerhalb von nur drei Jahren kompostierbar ist! Für so viel „grüne“ Innovation hat Pontetorto den ECO PERFORMANCE AWARD erhalten.
 
Alle neuesten Trends für Winter 2018/19 und der FOCUS TOPIC sind physisch am 16-17. November 2016 auf den PERFORMANCE DAYS im Münchner MTC zu sehen. Für alle, die nicht so lange nicht warten wollen, finden sich schon jetzt viele Informationen online unter https://www.performancedays.com

Über die PERFORMANCE DAYS
PERFORMANCE DAYS “functional fabric fair” wurde 2008 als erste und einzige Veranstaltung speziell für funktionelle Textilien für die Sport- und Berufsbekleidung gegründet. Ziel der halbjährlichen Messe ist es, hochwertigen und innovativen Textilherstellern, Zulieferern und Dienstleistern die Möglichkeit zu geben, funktionelle Stoffe, Membranen sowie Beschichtungen, Laminate, Wattierungen, Ausrüstungen und Accessoires wie beispielsweise auch Garne, Tapes, Prints, Knöpfe und Reißverschlüsse zu präsentieren.
Präsentationen wie Messeeintritt sind für Fachbesucher gratis.
Mehr Information und Registrierung unter: www.performancedays.com

 

© Jerzy Sawluk / pixelio.de
28.06.2016

RUSSISCHE REGIERUNG LEGT ENTWICKLUNGSPROGRAMM BIS 2025 FÜR DIE TEXTILINDUSTRIE AUF

  • Antikrisenplan stellt Finanzhilfen von fast 1,5 Mrd. Rubel in Aussicht

Moskau (GTAI) - Die russische Regierung beschloss im Frühjahr 2016 eine "Strategie für die Entwicklung der Leichtindustrie bis zum Jahr 2025" und ein "Föderales Programm zur Unterstützung der Unternehmen der Leichtindustrie" (Antikrisenplan). Damit sollen die russischen Textilbetriebe in der Krise gestützt werden. Ziel des Ministeriums für Industrie und Handel ist es, den Anteil inländischer Hersteller am Bekleidungsmarkt von aktuell 25% auf 50% im Jahr 2025 zu verdoppeln.

  • Antikrisenplan stellt Finanzhilfen von fast 1,5 Mrd. Rubel in Aussicht

Moskau (GTAI) - Die russische Regierung beschloss im Frühjahr 2016 eine "Strategie für die Entwicklung der Leichtindustrie bis zum Jahr 2025" und ein "Föderales Programm zur Unterstützung der Unternehmen der Leichtindustrie" (Antikrisenplan). Damit sollen die russischen Textilbetriebe in der Krise gestützt werden. Ziel des Ministeriums für Industrie und Handel ist es, den Anteil inländischer Hersteller am Bekleidungsmarkt von aktuell 25% auf 50% im Jahr 2025 zu verdoppeln.

In der russischen Leichtindustrie stellen 14.000 Firmen (davon 200 Großbetriebe) Bekleidung, Textilien, Schuhe und Lederwaren her, so das Ministerium für Industrie und Handel. Diese erwirtschaften einen Umsatz von jährlich 270 Mrd. Rubel. Davon sind 653 große und mittlere sowie 4.000 kleine Unternehmen in der Garn- und Textilindustrie tätig. Weil Kaufkraft und Nachfrage der Verbraucher gesunken sind, drosselte die Leichtindustrie ihre Produktion 2015 um 12%.

Um den Bekleidungs- und Textilbetrieben mehr Sicherheit zu geben, beschloss die russische Regierung im Frühjahr 2016 eine "Strategie für die Entwicklung der Leichtindustrie bis zum Jahr 2025" und ein "Föderales Programm zur Unterstützung der Unternehmen der Leichtindustrie" (Antikrisenplan). Ziel des Ministeriums für Industrie und Handel ist es, den Anteil inländischer Hersteller am Bekleidungsmarkt von aktuell 25% auf 50% im Jahr 2025 zu verdoppeln. In diesem Zusammenhang sollen bis zu 330.000 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen.

Antikrisenplan stellt Subventionen von 1,475 Mrd. Rubel in Aussicht
Im Antikrisenplan werden Finanzhilfen von 1,475 Mrd. Rubel in Aussicht gestellt. Damit soll insbesondere den Herstellern von Schuluniformen und Kinderbekleidung sowie Textilfabriken, die Staatsaufträge erfüllen, geholfen werden. Die finanzielle Unterstützung umfasst: Subventionen für die Produzenten von Schuluniformen für die unteren Klassen aus russischen Kammgarnstoffen (600 Mio. Rubel), Subventionen für Betriebsmittelkredite als Unterstützung zum Einkauf von Rohmaterialien (800 Mio. Rubel), Subventionen für Investitionskredite zur technischen Umrüstung von Unternehmen (75 Mio. Rubel).

Als Teil des Entwicklungsprogramms für die Leichtindustrie wird eine eigene Entwicklungsbank für die Textil- und Bekleidungsindustrie gegründet - nach dem Vorbild der Rosselchosbank. Das bislang auf Landwirtschaft spezialisierte staatliche Leasingunternehmen Rosagroleasing soll die technische Modernisierung der Textil- und Bekleidungsbetriebe finanziell begleiten. Zusätzlich verbietet die Regierungsverordnung Nr. 791 in der Fassung vom 17.02.2016 auf allen drei Verwaltungsebenen (föderal, regional, kommunal) öffentliche Beschaffungen von Textilien und Bekleidungen aus Importen, wenn es dafür Angebote inländischer Hersteller gibt.

Industrieparks und -cluster für die Leichtindustrie entstehen
Außerdem werden zwei Industrieparks für die Bekleidungs- und Textilindustrie eingerichtet - in den Gebieten Iwanowo und Leningrad. Daneben bildet sich ein regionaler Cluster der Leichtindustrie im Gebiet Tscheljabinsk im Süd-Ural. Der Fonds zur Entwicklung der russischen Industrie fördert Investitionsprojekte mit zinsvergünstigten Krediten, beispielsweise das Projekt von Praimteks (Primetex) im Gebiet Iwanowo zur Produktion von Textilien unter Nutzung digitaler Textildrucker (Kredit: 466 Mio. Rubel).

Ferner sollen die einheimischen Hersteller von Bekleidung und Schuhen künftig Zugang zum Förderinstrumentarium der föderalen Gesellschaft für die Entwicklung von kleinen und mittleren Unternehmen bekommen. Kritiker bemängeln, dass die Subventionen bislang nur die großen Unternehmen erreichen und dabei vor allem Unternehmen, die mit Staatsaufträgen arbeiten.

Ausbau der Kapazitäten für Chemiefaser
Exportchancen sieht das Industrieministerium bei Kunstfasern. Im Textilcluster Iwanowo (http://invest-ivanovo.ru/data/prog.pdf) entsteht mit öffentlichen Zuschüssen ein Chemiefaserwerk, das ab 2018 die Produktion aufnehmen soll. Damit stünden 250.000 jato Chemiefaser zusätzlich zur Verfügung. Bislang produzieren die beiden Hersteller Komitex und Wladimirski Polyefir zusammen 33.000 jato Kunstfaser. Viskose wird aktuell in Russland überhaupt nicht erzeugt. Bei Polyester beträgt der Importanteil 74% und bei Polyamid 88%.

Die Kunstfasern könnten künftig an BTK textil und andere Abnehmer geliefert werden. Der Produktionskomplex von BTK textil in der Stadt Schachty im Gebiet Rostow wurde im Juni 2015 eingeweiht. Das Unternehmen stellt Hightech-Textilien und Trikotagen aus synthetischen Fasern her. Daraus werden Berufs-, Sport- und Skibekleidung genäht. BTK textil hat Kapazitäten zur Produktion von etwa 12 Mio. qm Stoff pro Jahr, sagt Generaldirektor Sergej Bazoev. Noch kauft BTK textil die synthetischen Fasern und Fäden überwiegend in Asien. Das könnte sich bald ändern. Die BTK Gruppe ist der größte russische Hersteller von Männerbekleidung und Uniformen.

Eine neue Produktionsstätte in Russland zu errichten ist nicht so einfach: Maschinen aus einheimischer Herstellung gibt es nicht und importierte Technik hat sich wegen der Rubelabwertung stark verteuert. So stammt die Technik von BTK textil zur Herstellung, Imprägnierung oder Beschichtung der Stoffe und zum Nähen der Bekleidung (insgesamt 250 Einheiten) aus Italien, Dänemark, Deutschland, der Schweiz und Frankreich. Langfristige Kredite über 8 bis 12 Jahre sind nicht erhältlich und wenn nur zu hohen Zinssätzen. Die mangelnde Vielfalt an Technologien und Materialien (das Anlegen umfangreicher Stoff- und Zubehörlager ist zu teuer) bleibt das Hauptproblem für russische Textilbetriebe. Deshalb ist die Zahl der neuen Projekte in der Leichtindustrie bislang überschaubar.

Russische Föderation - Produktion von Textilien und Bekleidung (Veränderung in %)
Warenbezeichnung   2015 Veränderung 2015/2014
Baumwollfaser (Mio. Rollen( 111,0 4,4
Kunstfaser (Mio. Rollen) 66,0 -4,5
Stoffe (Mio. qm) 4.542 14,7
.davon aus:    
.Naturseide (1.000 qm) 253,0 31,8
.Wolle (1.000 qm) 9.262,0 -20,9
.Leinen 25,9 -26,6
.Baumwolle 1.176,0 -4,5
.Kunstfaser 237,0 14,2
Stoffe aus anderen Materialien 3.084,0 25,1
Stoffe mit Kunststoffimprägnierung (Mio. qm) 32,3 14,6
Bettwäsche (Mio. Stück) 59,8 -9,6
Teppiche (Mio. qm) 22,6 -3,7
Wirkware (1.000 t) 14,2 29,8
Strümpfe (Mio. Paar) 199 -5,6
Mäntel (1.000 Stück) 989 -22,1
Gefütterte Jacken (1.000 Stück) 1.887 -45,4
Anzüge (1.000 Stück) 4.690 -12,6
Herrensakkos und Blazer (1.000 Stück) 870 14,1
Damenmäntel mit Pelzoberteil (Stück) 5.543 -46,1
Kleidung aus Kunstpelz (1.000 Stück) 24,5 21,0
Uniformen und Berufsbekleidung (Mio. Stück) 20,7 -8,2
Arbeits- und Schutzbekleidung (Mio. Stück) 99,8 14,6
Overalls (1.000 Stück) 733 -62,4

Quelle: Rosstat 2016

Russische Föderation - Produktion von Textilien und Bekleidung (Veränderung in %)
Warenbezeichnung 1. Quartal 2016 Veränderung
1. Quartal 2016 / 1. Quartal 2015
Nähgarne aus synthetischen und synthetischen Fasern (Mio. Rollen)   14,0 -0,6
Stoffe (Mrd. qm) 1,2 23,3
Bettwäsche (Mio. Stück) 14,7 -7,7
Gestrickte Strümpfe (Mio. Paar) 55,4 34,0
Trikotagen (Mio. Stück) 24,8 -6,0
Berufsbekleidung, Uniformen (Mio. Stück) 31,1 11,2
Mäntel (1.000 Stück) 269 9,1

Quelle: Rosstat 2016


Kontaktanschriften:
Ministerium für Industrie und Handel

Abteilung für Leichtindustrie
Denis Klimentewitsch Pak, Direktor der Abteilung
109074 Moskau, Kitajgorodskij proesd 7
Tel.: 007 495/632 8004 (Sekretariat), Fax: -632 88 65
E-Mail: dgrvt@minprom.gov.ru, Internet: http://minpromtorg.gov.ru

(Unter-)Abteilung Leichtindustrie: Leiterin: Irina Alekseewna Iwanowa,
Tel.: -632 87 31, -346 04 73; E-Mail: ivanovaia@minprom.gov.ru
Internet: http://minpromtorg.gov.ru/ministry/dep/#!9&click_tab_vp_ind=1
"Strategie für die Entwicklung der Leichtindustrie bis zum Jahr 2025"
http://www.kptf.ru/images/company/Presentation.pdf (Präsentation zur Strategie)
http://minpromtorg.gov.ru/docs/#!strategiya_razvitiya_legkoy_promyshlennosti_rossii_na_period_do_2025_goda (Text der Strategie und des Maßnahmenplans)

Russische Union der Unternehmer der Textil- und Leichtindustrie
107023 Moskau, uliza Malaja Semenowskaja 3
Tel.: 007 495/280 15 48, Fax: -280 10 85
E-Mail: info@souzlegprom.ru, Internet: http://www.souzlegprom.ru

 

IVC stellt 16. Auflage der Studie „The Fiber Year“ mit den Kernbranchendaten vor © The Fiber Year GmbH
10.05.2016

IVC STELLT 16. AUFLAGE DER STUDIE „THE FIBER YEAR“ MIT DEN KERNBRANCHENDATEN VOR

  • Faserproduktion erstmals seit fünf Jahren geringer als Verbrauch
In einem Pressegespräch am 03. Mai 2016 stellte die Industrievereinigung Chemiefaser in bewährter Tradition sowohl die nationalen wie die globalen Branchenkennziffern vor: Andreas Engelhardt, Geschäftsführer der The Fi ber Year GmbH ließ keine Frage zu allen wichtigen Rohstoffen, Natur- und Chemiefasern sowie Vliesstoffen unbeantwortet und präsentiert in seiner
Studie einen Prognosehorizont bis 2020. 20 Länderprofile führender produzierender wie auch konsumierender Nationen komplettieren neben Statements von Branchenexperten und einem umfangreichen statistischen Anhang die neue Auflage.
  • Faserproduktion erstmals seit fünf Jahren geringer als Verbrauch
In einem Pressegespräch am 03. Mai 2016 stellte die Industrievereinigung Chemiefaser in bewährter Tradition sowohl die nationalen wie die globalen Branchenkennziffern vor: Andreas Engelhardt, Geschäftsführer der The Fi ber Year GmbH ließ keine Frage zu allen wichtigen Rohstoffen, Natur- und Chemiefasern sowie Vliesstoffen unbeantwortet und präsentiert in seiner
Studie einen Prognosehorizont bis 2020. 20 Länderprofile führender produzierender wie auch konsumierender Nationen komplettieren neben Statements von Branchenexperten und einem umfangreichen statistischen Anhang die neue Auflage. Die Kernbotschaften konzentrierten sich auf Produktion, Verbrauch und Handelsvolumina. 
 
Faserproduktion erstmals seit fünf Jahren geringer als Verbrauch

Seit 2008 ist die weltweite Faserproduktion erstmals wieder gesunken. Das globale Volumen fiel um 0,7 % auf 94,9 Millionen Tonnen. Entscheidend war der Rückgang durch Baumwolle geprägt, die ihren stärksten Einbruch seit vierzig Jahren erlebte. Die Produktion in der aktuellen Saison wird auf 22,0 Millionen Tonnen beziffert, was einer Verminderung um 15,6 % gegenüber der vorangegangenen Saison entspricht. Bei gleichzeitig leicht gesunkener Nachfrage um 2,2 % bleiben die Lagerbestände mit über 20 Millionen Tonnen weiterhin enorm hoch. Hohe Wachstumsraten der chinesischen Chemiefaserindustrie lassen weiter einen massiven Angebotsüberschuss erwarten.

Die weltweite Fasernachfrage ist im vergangenen Jahr auf 96,7 Millionen Tonnen angewachsen. Dies entspricht einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr von 3,1 %, dem schwächsten Wachstum seit vier Jahren infolge eines kontinuierlich abnehmenden Nachfragewachstums. Bei einer Weltbevölkerung von etwa 7,3 Milliarden Menschen ergibt sich daraus ein durchschnittlicher Pro-Kopf-Verbrauch von 13,3 kg textiler Materialien für Bekleidung, Heimtextilien, Teppiche und technische Textilien.

Synthesefasern verzeichneten einen Anstieg von 6,6 % auf 60,7 Millionen Tonnen, maßgeblich getragen von Zuwächsen bei Polyester. Der Anstieg geht überwiegend auf den Bereich der Filamentgarne zurück, da Stapelfasern nur ein moderates Wachstum von 2,4 % erreichten. Das kann trotzdem als Erholung gewertet werden, nachdem dieser Industriezweig im Vorjahr erstmals seit 2008 noch einen Rückgang aufwies.

Zellulosefasern wiesen erstmals seit sieben Jahren starken Wachstums wieder einen leichten Produktionsrückgang von 1,2 % auf 6,1 Millionen Tonnen auf. Der Markt wird nahezu vollständig von Stapelfasern dominiert. Viskosefasern konnten dank Zuwächsen in Europa und Asien ihr Volumen um 1,1 % auf 4,9 Millionen Tonnen steigern. Demgegenüber haben Acetatfasern im zweiten aufeinanderfolgenden Jahr Einbußen zu verzeichnen. Eine abnehmende Produktionstätigkeit war in allen Märkten und Regionen zu erkennen mit einem weltweiten Einbruch um 7,5 % auf 0,9 Millionen Tonnen. Dieser drastische Einschnitt war deutlich stärker als Einbußen im Endverbrauch, was als klares Indiz für globalen Lagerabbau gewertet werden kann. Die langfristige Schrumpfung bei zellulosischen Garnen für textile Einsatzzwecke ist weiter vorangeschritten, sodass das globale Angebot von etwa 350 000 Tonnen dem Niveau der frühen 1930er Jahre entspricht.

Der Markt für Naturfasern erlebte mit einer Reduzierung um 13,2 % auf 28,1 Millionen Tonnen den stärksten Jahresrückgang seit 1986, was insbesondere auf die Baumwolle zurückzuführen ist. Die Produktion von Wolle lag nahezu unverändert bei 1,1 Millionen Tonnen, während bei Bastfasern eine Verminderung um etwa 5 % erwartet wird.

Im Fokus auf die verschiedenen Länder konnte die Volksrepublik China ihre dominante Position mit einer Erhöhung der Produktionsleistung um 8,9 % auf nunmehr über 47 Millionen Tonnen weiter stärken. Die USA festigten ihren zweiten Rang trotz leichten Rückgangs um 2,5 % auf 2,9 Millionen Tonnen, während Indien einen fortgesetzten Rückgang im fünften Folgejahr auf 2,6 Millionen Tonnen erlebte.

Handelsvolumen wächst unvermindert

Laut World Trade Organization (WTO) betrug der Textil- und Bekleidungsexport im Jahre 2014 rund 820 Milliarden USD. Die für das Jahrbuch recherchierten Handelsströme von 26 Ländern sowie der EU (28) für das Jahr 2015 lassen vermuten, dass der weltweite Export auf rund 780 Milliarden USD zurückgehen wird. Während sich die chinesischen Exporte erstmals seit sechs Jahren rückläufig entwickelten, konnten Bangladesch, Kambodscha, Myanmar und Vietnam ihren Ausfuhrwert weiter anheben. Die dynamische Entwicklung insbesondere in Vietnam mit boomender Textilindustrie kann dem Einfluss von Freihandelsabkommen zugeschrieben werden.

Faserproduktion in Deutschland

Trotz internationaler Trends und vielerlei politischer Herausforderung, die die deutschen Chemiefaserproduzenten immer mehr bedrängen, sind Chemiefasern „made in Germany“ immer noch keine ausgestorbene Art, betonte der Geschäftsführer der Industrievereinigung, Dr. Wilhelm Rauch.

Denn während noch 2014 die Chemiefaserbranche in Deutschland einen Rückgang der Produktionsmengen von - 6.1 % hinnehmen musste, stabilisierten sich 2015 die Produktionsmengen auf nahezu gleichem Vorjahresniveau. Die Herstellung von cellulosischen Chemiefasern blieb zwar mit einer Senkung von - 6.8 % (Vorjahr - 8.6 %) rückläufig - konform dem weltweiten Einbruch der Baumwolle, jedoch erlebten die synthetischen Chemiefasern (insbesondere Polyester) einen leichten Anstieg von + 1.6 % (im Vorjahr - 4.9 %). Somit hielt sich die Verringerung der Produktionsvolumina bei - 0.9 % in Grenzen.

Als Konsequenzen davon sind ein Umsatzrückgang von - 4.8 % und damit einhergehende notwendige Personalanpassungen von - 1.4 % zu verzeichnen - alarmierende Signale dafür, dass die Standortbedingungen für Chemiefaserproduzenten in Deutschland (und Europa) dringend verbesserungswürdig sind. Eine positive Trendwende könnte sicherlich eine den fairen Wettbewerb schützende und industriefördernde Haltung der Brüsseler EU-Politik bewirken. Doch die Akzente der aktuellen politischen Debatten - etwa über die Anerkennung des Marktwirtschaftsstatus von China als Beispiel politisch motivierter Entwicklungen – lassen auf  einen ganz anderen Willen schließen, so Rauch. Trotz ungünstig werdender wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sei es dem Engagement und der Innovationskraft der hiesigen Chemiefaserbranche zu verdanken, dass sie sich im internationalen Wettbewerb weiterhin behaupten könne. Trotzdem würde der Branche ein etwas geringerer politischer Gegenwind gut tun.

Faserverarbeitung

Die Verarbeitung aller Faserarten in Deutschland konnte im Jahr 2015 das Niveau des Vorjahres nicht erreichen und erlitt einen Rückgang von – 11,6 %.

Die Gesamtimporte an Chemiefasern - überwiegend aus den 28 EU-Staaten mit + 54 %, gefolgt von Asien mit + 40 % - verzeichnen einen Plus von 1,1 % (synthetische Stapelfasern +1,9 % und synthetische Filamente +1,7 %), wobei die cellulosischen Chemiefasern einen Einbruch von – 7,4 % erlitten. Der Gesamtexport ist leicht rückläufig (- 2,0 %). Hier blieben trotz der rückläufigen Gesamtexportmenge die Anteile in die einzelnen Regionen der Welt im Vergleich zum Vorjahr unverändert.

Weiterführende Informationen erhalten Sie bei:

Andreas Engelhardt 
Geschäftsführer 
The Fiber Year GmbH 
Hauptstraße 19 
9042 Speicher, Schweiz 
Tel.: + 41 / 71 / 450 06 82 
 
Creta Gambillara
Referat Wirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit
Industrievereinigung Chemiefaser e.V.
Mainzer Landstraße 55
60329 Frankfurt am Main
Tel.: 069 / 279971 – 39
Dorfleben www.kappisdesign.de
22.03.2016

IMPORTVERBOT VON GEBRAUCHTKLEIDUNG SOLL OSTAFRIKAS TEXTILINDUSTRIE FÖRDERN

Beobachter zweifeln Erfolg der geplanten Maßnahmen an / Ambitionen auch in der Kfz-Industrie

Nairobi (gtai) - Die Staaten der Ostafrikanischen Gemeinschaft wollen binnen drei Jahren die Importe von gebrauchter Bekleidung und gebrauchten Schuhen unterbinden. Längst untergegangene Textil- und Bekleidungsindustrien sollen so zu neuem Leben erweckt werden. Geplant ist ferner, den Import von Gebrauchtwagen zu erschweren, um eine lokale Kfz-Montage zu fördern. Vor allem der ugandische Staatschef Yoweri Museveni träumt vom Aufbau einer eigenen Kfz-Industrie.

Der Ostafrikanischen Gemeinschaft (EAC), der neben Uganda auch Kenia, Tansania, Ruanda und Burundi angehören, dienen dabei andere Länder als Vorbilder. So soll ein solches Verbot zum Aufbau lebhafter Textilindustrien in Ghana, Ägypten, Äthiopien, Indien und Vietnam geführt haben.

Beobachter zweifeln Erfolg der geplanten Maßnahmen an / Ambitionen auch in der Kfz-Industrie

Nairobi (gtai) - Die Staaten der Ostafrikanischen Gemeinschaft wollen binnen drei Jahren die Importe von gebrauchter Bekleidung und gebrauchten Schuhen unterbinden. Längst untergegangene Textil- und Bekleidungsindustrien sollen so zu neuem Leben erweckt werden. Geplant ist ferner, den Import von Gebrauchtwagen zu erschweren, um eine lokale Kfz-Montage zu fördern. Vor allem der ugandische Staatschef Yoweri Museveni träumt vom Aufbau einer eigenen Kfz-Industrie.

Der Ostafrikanischen Gemeinschaft (EAC), der neben Uganda auch Kenia, Tansania, Ruanda und Burundi angehören, dienen dabei andere Länder als Vorbilder. So soll ein solches Verbot zum Aufbau lebhafter Textilindustrien in Ghana, Ägypten, Äthiopien, Indien und Vietnam geführt haben.

Gebrauchte Bekleidung ist Ostafrika sehr beliebt. Mit etwas Glück kann man für wenig Geld gut erhaltene westeuropäische Markenware ergattern oder auch Schuhübergrößen, wie sie lokal gar nicht angeboten werden. So mancher Teenager aus den teuren Villenvororten der Hauptstädte macht sich einen Spaß daraus, gebrauchte T-Shirts mit exotischen Aufdrucken zu Preisen von umgerechnet 0,45 Euro zu kaufen. Dank der Second-Hand-Importe tragen selbst männliche Slumbewohner wie selbstverständlich einen westlichen Anzug und Mädchen oder junge Frauen eine breite Palette schicker westlicher Kleidung.

Deutsche Exporte von Altwaren und Lumpen der SITC 269 in Länder der Ostafrikanischen Gemeinschaft (in Mio. Euro)

Abnehmerland 2014 2015 *)
Kenia 8,61 7,74
Uganda 4,92 4,48
Tansania 1,87 4,81
Ruanda 0,12 0,14
Burundi 0,31 0,02
Gesamt 15,83 17,19
Deutsche Exporte weltweit 390,64 388,55

1) Vornehmlich augenscheinlich gebrauchte Bekleidung, Decken und Haushaltswäsche aus Spinnstoffen sowie Schuhe, die lose in Massenladungen oder Ballen gestellt sind. 2) vorläufig
Quelle: Destatis

Politiker versprechen Hundertausende neue Arbeitsplätze
Während sich ostafrikanische Politiker damit brüsten, auf diese Weise Hundertausende Arbeitsplätze schaffen zu können, wiegeln Ökonomen ab: "Die Gründe warum die Menschen in Ostafrika gerne gebrauchte Kleidung kaufen sind leicht aufgezählt", sagt Scolastica Odhiambo, Wirtschaftsprofessor an der kenianischen Maseno-Universität: "Sie ist billiger, von guter Qualität und bietet Vielfalt." Die regionale Textilindustrie hätte derweil nicht die Kapazitäten, die Nachfrage zu befriedigen. Zudem produziere sie in den Augen der lokalen Bevölkerung keine Qualität. Der einzige lokale Hersteller von Schuhen ist derweil das Unternehmen Bata, dass allerdings vornehmlich Schuhe für Schüler und einen lokalen Mittelstand herstellt. Im oberen Preissegment ist Bata dagegen auf Importe angewiesen.

In einer Frist von drei Jahren ist es nach Ansicht von Beobachtern schlichtweg unmöglich, die lokale Textilindustrie so auszubauen, dass sie die Nachfrage quantitativ und qualitativ befriedigen kann. Diese Zeit ist auch zu kurz, um alternative Beschäftigungsmöglichkeiten für die Hundertausenden von Second-Hand-Kleiderhändler zu finden, die mit ihren Familien von dem Mitumba-Geschäft (Mitumba = Ballen) leben.

Niedergang der Industrie seit den 1980ern
Sollten die ostafrikanischen Staaten tatsächlich versuchen wollen, eine leistungsfähige Textilindustrie aufbauen zu wollen, müssten sie fast von Grund auf neu anfangen. Dabei war die ostafrikanische  Baumwollproduktion Mitte der 1980er noch auf der Höhe. Tansania habe damals 700.000 Ballen (à 185 kg) Baumwolle produziert, berichtet die Wochenzeitung "The East African", Uganda 400.000 und Kenia
100.000. Danach sei es nur noch bergab gegangen. Kenia habe zuletzt nur noch 25.000 Ballen (2014), Uganda 150.000 Ballen (2015) und Tansania 30.000 Ballen (2014) erzeugt.

Ostafrikanische Textilfabriken und Entkörnungswerke für Baumwolle (ginneries) haben zum großen Teil dichtgemacht oder abgewirtschaftet. Zu den Hauptgründen zählten Branchenkenner eine mangelhafte
Organisation des Agrarsektors, hohe Produktionskosten, den unzureichenden Einsatz von Qualitäts-Inputs und das blinde Vertrauen auf eine Regenbewässerung. 1991 kam dann noch die Liberalisierung des
Sektors hinzu: Billige Gebrauchtkleidung eroberte fortan den Markt.

Uniformen statt Mode-Chic?
Wie schwierig die Lage ist, zeigt sich exemplarisch am Beispiel der einzigen ruandischen Textilfabrik L'Usine Textile du Rwanda (Utexrwa). 1984 hatte die 75-Mio.-US$-Investition ihren Betrieb aufgenommen. Für einen durchschnittlichen Ruander aber waren und sind die Produkte schlichtweg viel zu teuer. Zuletzt lag die Auslastung nur noch bei 20%, der Umsatz fiel auf schätzungsweise 2 Mio. bis 3 Mio. US$. Nahezu
alle Stoffe werden längst importiert: Baumwollstoffe aus den ostafrikanischen Nachbarländern, Polyesterstoffe aus Südafrika, Taiwan, Korea (Rep.) und Indonesien.

Um den gänzlichen Zusammenbruch des Unternehmens zu verhindern, will die ruandische Regierung demnächst die Importzölle für Bekleidung stufenweise von 35% auf 100% anheben. Ruandische Bekleidungsverkäufer sehen das höchst kritisch: Utexrwa könne weder Quantität, noch Qualität und schon gar nicht modischen Chic liefern, nicht heute und nicht in zehn Jahren. Mehr als Militär- und Schuluniformen seien nicht drin, heißt es.

Verbote statt besserer Rahmenbedingungen
Ausländische Beobachter sprechen von einem für die ostafrikanische Politik typischen Schnellschuss: Weil die Regierungen die tickende Zeitbombe der rasant steigenden Arbeitslosigkeit entschärfen
wollen, setzten sie auf Aktionismus ohne die Konsequenzen ausreichend zu diskutieren. Wenn Ostafrika seine Industrie stärken will, muss es die Rahmenbedingungen verbessern. Bürokratie, Korruption, Vetternwirtschaft und Monopole sind es, die seit Jahrzehnten den Aufbau wettbewerbsfähiger Industrien verhindern.

Der Gewinner der neuen Politik dürfte - wieder einmal - die VR China sein, die zusammen mit andere Billigproduzenten das zu erwartende Angebotsvakuum füllen dürfte. Bekleidungsgeschäfte in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba zeigen, wohin die Reise geht: Billigste chinesische Massenware, wohin das Auge blickt. Die neue äthiopische Textil- und Schuhindustrie besteht unterdessen vornehmlich aus chinesischen Firmen, die ausschließlich für den Export produzieren. Dieses Model auch für andere ostafrikanische Staaten zu kopieren, dürfte allerdings misslingen, sagen Branchenkenner. Kenia und Tansania seien viel zu teuer, von den Binnenländern Uganda, Burundi und Ruanda ganz zu schweigen.

Deutsche Exporte von Maschinen für das Textil-, Bekleidungs-, und Ledergewerbe in ausgewählte ostafrikanische Länder (EGW 847; in Mio. Euro).

Abnehmerland 2013 2014 2015 *)
Mauritius 5,44 3,39 4,17
Uganda 0,60 0,56 1,67
Äthiopien 0,48 6,68 1,14
Kenia 0,93 1,72 0,91
Tansania 0,61 0,47 0,56
Madagaskar 0,02 0,05 0,04
Gesamt 8,08 12,87 8,49

*) Vorläufig Quelle: Destatis

Protektionismus soll Kfz-Industrie fördern
Noch fragwürdiger als die ostafrikanische Textilpolitik ist das wieder aufgeflammte Bestreben, eine eigene Kfz-Industrie aus der Taufe zu heben. Hoffnungsträger nationalistischer Politiker in Kenia ist der "Mobius", ein geländegängiges Primitivfahrzeug, das mit einem kleinen Motor aus dem Nissan NP200 Pick-up Truck ausgestattet ist. Studenten der ugandischen Makarere University haben derweil mit Hilfe des USMassachusetts Institute of Technology zwei Konzept-Studien vorgestellt, den "Kiira EV Smak Car" und den "Kayoola Solar Bus". Während die kenianische "Entwicklung" an den technischen Stand im 2. Weltkrieg erinnert, setzen die ugandischen Fahrzeuge umweltbewusst auf erneuerbare Energien.

Wenngleich diese Hinterhofexperimente auch nicht die geringsten kommerziellen Chancen haben dürften, so dienen sie aktuell dennoch als Vorwand für protektionistische Einfuhrhemmnisse, in deren Folge Importe zugunsten einer lokalen Montage von CKD-Bausätzen erschwert werden dürften.

TEXPO 2016: Erste Textilmesse im Karachi Expo Center © Trade Development Authority of Pakistan
23.02.2016

TEXPO 2016: ERSTE TEXTILMESSE IM KARACHI EXPO CENTER

Die Trade Development Authority of Pakistan (TDAP) organisiert die erste Textil-Ausstellung TEXPO vom 07. – 10. April 2016 im Expo Center in Karachi.

Ziel der Messeveranstalter ist es, das Exportpotenzial der pakistanischen Textilbranche zu präsentieren, vor allem die Bereiche Fertigbekleidung, Strickwaren, Strumpfwaren, Bettwäsche, textile Fertigprodukte, Sportbekleidung, Frottierwaren und Textilzubehör stehen im Fokus.

Der Textilsektor von Pakistan ist viertgrößter Produzent und drittgrößter Verbraucher von Baumwolle weltweit. Textil ist der maßgebliche Produktionssektor in Pakistan. Er leistet etwa ein Viertel der industriellen Wertschöpfung, schafft Arbeitsplätze für etwa 40% der industriell Beschäftigten, nutzt 40% der benötigten Bankkredite und steht für 8% des nationalen Sozialproduktes. Auf Textilien entfallen 54% der nationalen Exporte.

Die Trade Development Authority of Pakistan (TDAP) organisiert die erste Textil-Ausstellung TEXPO vom 07. – 10. April 2016 im Expo Center in Karachi.

Ziel der Messeveranstalter ist es, das Exportpotenzial der pakistanischen Textilbranche zu präsentieren, vor allem die Bereiche Fertigbekleidung, Strickwaren, Strumpfwaren, Bettwäsche, textile Fertigprodukte, Sportbekleidung, Frottierwaren und Textilzubehör stehen im Fokus.

Der Textilsektor von Pakistan ist viertgrößter Produzent und drittgrößter Verbraucher von Baumwolle weltweit. Textil ist der maßgebliche Produktionssektor in Pakistan. Er leistet etwa ein Viertel der industriellen Wertschöpfung, schafft Arbeitsplätze für etwa 40% der industriell Beschäftigten, nutzt 40% der benötigten Bankkredite und steht für 8% des nationalen Sozialproduktes. Auf Textilien entfallen 54% der nationalen Exporte.

Die Textilindustrie verfügt über 11,3 Millionen Spindeln, 3 Millionen Rotoren, 350.000 Webmaschinen, 18.000 Strickmaschinen und hat eine Ausrüstungskapazität von 5,2 mrd. qm. Sie hat ferner 700.000 Industrie- und Haushalts- Nähmaschinen. Darüber hinaus verfügt Pakistan über eine starke Faserbasis von 13 Millionen Ballen Baumwolle und 600.000 Tonnen Chemiefasern einschließlich Polyesterfasern. 21 Filamentanlagen bieten eine Kapazität von 100.000 Tonnen. Die Filament- und Garnherstellung wird durch eine PTA-Anlage unterstützt, die über eine Kapazität von 500.000 Tonnen verfügt. Somit existiert in Pakistan eine komplette textile Wertschöpfungskette wie sie selten in der Welt zu finden ist, im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern, die nur über primäre Basisausstattungen verfügen.
Quelle: Ministry of Textile Industry, GoP

Pakistans textile Exporte nach Deutschland

Pakistan genießt den Null-Zoll-Zugang zur Europäischen Union für Textilprodukte nach dem GSPPlus Präferenzschema. Diese Regelung gilt seit 2014 und wird für Pakistan weitere 8 Jahre gelten. Als Ergebnis dieses Anreizes haben sich die pakistanischen Exporte in die EU um fast 2 Milliarden USD in zwei Jahren erhöht, der größte Nutznießer der Regelung ist die Textilbranche. Dieser Exportanstieg spiegelt gleichzeitig das Vertrauen der europäischen Käufer in die Hersteller und Exporteure aus Pakistan.

Vor allem nach Deutschland haben sich die pakistanischen Exporte mit Textilwaren um jährlich 20% erhöht. Die folgende Tabelle zeigt die pakistanischen Exporte mit Textilwaren nach Deutschland im Detail:

  2013 2014 2015 2015 % Verän-derung / Dez 2015 über 2014
11 Monate
Januar - Dezember Januar - Dezember Januar - November Januar - November
EUR (‘000) USD (‘000) EUR (‘000) USD (‘000) EUR (‘000) USD (‘000) EUR (‘000) USD (‘000) EUR
Baumwolle 115.451,00 153.353,00 109.190,00 145.456,00 101.111,0 135.491 113.799,0 126.692 13%
Chemiefasern 16.135,00 21.367,00 16.959,00 22.432,00 15.387,0 20.499 16.432,0 18.274 7%
Teppiche, aus Chemiefasern 11.127,00 14.797,00 12.545,00 16.565,00 11.119,0 14.807 10.919,0 12.173 -2%
Strickwaren 135.428,00 180.080,00 176.123,00 233.634,00 161.014,0 215.001 206.988,0 230.339 29%
Fertigbekleidung /gewebt 266.450,00 353.495,00 334.446,00 444.604,00 311.214,0 415.95 405.924,0 451.166 30%
Heimtextilien (einschl. Bettwaren & Handtücher 176.440,00 234.265,00 236.164,00 313.190,00 214.074,0 285.953 215.308,0 239.699 1%
Summe der 6 Positionen 721.031,00 957.357,00 885.427,00 1.175.881,00 813.919,00 1.087.709,00 969.370,00 1.078.343,00 19%
Pakistans Export von Textilien und Bekleidung weltweit
  Die wichtigsten Wirtschaftsgüter Juli-Juni
Wert in USD (Tausend)
Juli - Juni
Wert in USD (Tausend)
  Textile Gruppen 13.164,027 13.433,644
1 Baumwollgewebe 2.452,632 2.769,986
2 Strickwaren 2.406,488 2.293,668
3 Baumwollgarn 1.849,389 1.997,338
4 Bettwaren 2.103,071 2.137,744
5 Fertigbekleidung 2.095,089 1.909,323
6 Handtücher 797,155 767,461
7 Kunstseide und synthetische Materialien 330,584 384,964
8 Konfektionierte Textilien
(ohne Handtücher und Bettwäsche)
654,926 659,929
9 Roh-Baumwolle 147,060 205,136
10 Strick- oder Häkelware 36,177 34,974
11 Baumwollabfälle 51,050 79,122
12 Weitere Garne (außer Baumwolle ) 42,828 43,873
13 Zelte und Waren aus Segeltuch 126,575 77,759
14 Abfälle von textilen Fasern und Geweben 28,042 24,451
15 Tüll, Spitzen und Stickereien u.a. 12,515 15,567
16 Baumwollbeutel und -säcke 13,138 11,677
17 Stoffe
(nicht aus Baumwolle und synthetischen Fasern=
3,726 3,698
18 Baumwollfäden 12,259 15,123
19 Textilien für Maschinen 1,323 1,851

Quelle: TDAP R&D Cell

TeXpo – Chance zur Erweiterung von Beschaffungsmöglichkeiten und Gewinnsteigerung

Die Messe TEXPO bietet für Einkäufer aus Deutschland eine einmalige Gelegenheit, neue pakistanische Textilproduzenten zu treffen und deren Fertigungsstätten zu besuchen. Die pakistanische Regierung und deren Trade Development Authority werden in den Top-Hotels von Karachi Unterkünfte für die Besucher / Gäste aus der ganzen Welt organisieren. Freie Unterkunft wird für die durch die pakistanische Botschaft in Berlin oder das Konsulat in Frankfurt registrierten Gäste zur Verfügung gestellt. Einige Besucher erhalten je nach Bestätigung durch den Veranstalter zudem Freiflüge.

Die Transporte vor Ort in Karachi werden von der pakistanischen Regierung arrangiert, um so die Sicherheit für die Teilnehmer zu gewährleisten und den aus der ganzen Welt angereisten Gästen höchstmöglichen Komfort zu bieten.

Anschließend an die TeXpo bieten sich Besuche in China oder bei anderen regionalen Lieferanten in der Nähe von Karatchi an.

Für weitere Informationen wenden Sie sich an:

1. Mr. Rizwan Tariq
Commercial Counsellor
Consulate General of Pakistan, Frankfurt am Main
Tel: +49 69-6976970
Mobil: +49 176-31363223
Email: pakcom.frk@tdap.gov.pk

2. Mr. Matthias Theis
Honorary Consul of Pakistan for the state of NRW, Düssseldorf
Tel.: +49 211 4407227
Email: office@pakistan-nrw.de

3. Mr. Rainer Borch
Trade Development Officer Embassy of Pakistan Berlin
Tel.: +49 30-21244145
Mobil: +49 163-3736036
E-Mail: tdo@pakemb.de or rainer.borch@aol.de